im Rahmen der 22. "Migrant*innentage gegen Ausgrenzung" 2020
(Öffnungszeiten täglich ab 18 Uhr an 365 Tage im Jahr)
Fabian Winklers Fotos sind zwischen 2015 und 2017 im Kontext der Vereinsarbeit von Signal of Solidarity e.V. in Flüchtlingscamps und an Hotspots an verschiedenen Orten in Europa entstanden. Sie zeigen die Menschenrechtskrise in Europa. Gleichzeitig zeigen sie auch zivilgesellschaftliches Engagement, Hoffnung und Menschen, die sich mit Freundlichkeit begegnen.
Melanie Hoessel
Seit 2020 ist das Projekt nouranour Teil von Signal of Solidarity. Nouranour setzt sich für gesellschaftliche Teilhabe von Frauen mit und ohne Migrationshintergrund ein und schafft dabei interkulturelle Mode.
Melanie Hoessels Fotoserie mit dem Titel „I Am“ ist in diesem Kontext entstanden und zeigt verschiedene Menschen mit unterschiedlicher Migrationsgeschichte und interkulturelle Mode.
Der 2016 in Bremen gegründete Verein Signal of Solidarity e.V. hat den 14. Engagementpreis der Friedrich-Ebert-Stiftung gewonnen.
Mit dem Integrationsprojekt nouranour ermöglichen die Freiwilligen mehr Teilhabe für Frauen mit und ohne Migrationshintergrund. Die Preisverleihung fand erstmalig online statt. Immer wieder wurde
betont, dass gesellschaftspolitisches Engagement in diesem Jahr besonders wichtig sei und herausragende Initiativen gewonnen haben.
Glückwünsche sendeten unter anderem Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Ministerin a.D. Christina Kampmann, Comedienne Tahnee Schaffarczyk,
Staatsminister Michael Roth, Generalsekretär Lars Klingbeil und Comedian Fabian Köster.
Humanitäre Hilfe für Geflüchtete
Seit mehr als fünf Jahren ist der Verein im Bereich humanitäre Hilfe für Menschen auf der Flucht an den europäischen Außengrenzen tätig und wendet sich mit nouranour seit diesem Jahr auch aktiv dem
Thema Integration und Teilhabe zu. Die Vereinsvorsitzende, Kim Pöckler freute sich über die Anerkennung für die Arbeit des Vereins:
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung unseres freiwilligen Engagements! Unser Einsatz für Solidarität, zivilgesellschaftliches Engagement und eine offene und plurale Gesellschaft in der jede*r
gleichberechtigt teilhaben kann, geht weiter und mit diesem Preis hoffentlich umso schneller voran.“
Integration und Teilhabe
In der nordrheinwestfälischen Stadt Witten ist nouranour bereits mit einer Näh- und Lernwerkstatt präsent, die sich vor allem an Frauen aus unterschiedlichen kulturellen und sozioökonomischen
Hintergründen richtet. Der Verein fördert mit diesem Projekt die Berufsbildung und die Arbeitsmarktintegration. Die Nähwerkstatt ist ein Ort, an dem eigene Ideen entwickelt und präsentiert werden und
ein Alltag zwischen Arbeit und Familie organisiert wird. Alles Aspekte, die für mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt wichtig sind. Lilia Galarza Orcada, ist mit Julia Ebner für das Projekt „nouranour“
in Witten zuständig:
„Uns freut vor allem, dass unser Einsatz für Solidarität, zivilgesellschaftliches Engagement und unser Selbstverständnis einer offenen und pluralen Gesellschaft gesehen und geschätzt wird. Es macht
mir Mut, weiter daran zu arbeiten und gibt mir Hoffnung, dass auch andere das, was wir tun, für den richtigen Weg halten.“
Ausstellung im Bremer Lagerhaus
Die Arbeit des Vereins an den europäischen Außengrenzen und in Witten können Interessierte Bremer*innen im Dezember und Januar innerhalb einer Fotoausstellung im Bremer Lagerhaus besser kennenlernen.
Im Rahmen der Migrant*innentage stellt der Verein Fotos der Vereinsmitglieder und Fotograf*innen Fabian Winkler und Melanie Hoessel aus.